Ich bin Angie eine Zimt- oder auch Siamfähe genannt und die Dame des Hauses.

Geboren wurde ich im Juni oder Juli 2001.
Zu diesem Zeitpunkt waren meine Aussichten alles andere als gut.

Wenn ihr etwas Zeit mitgebracht habt, erzähle ich Euch wie ich hierher gekommen bin.

Am 1. September 2001 wurde ich von meinem Züchter aus dem Gehege geholt und mitsamt meiner Schwester in einen kleinen, verdreckten Hasenkäfig gesteckt.
Wir versuchten natürlich die Gelegenheit zu nutzen, um die Flucht zu ergreifen. Ging leider daneben.

Kurt und Chanti, so heißen die Leute bei denen ich jetzt wohne, guckten skeptisch zu uns rein. Wir hingegen zeigten uns von unserer allerbesten Seite. Sprangen gegen die Gitterstäbe sobald auch nur eine Hand in Sichtweite war.

Könnt ihr Euch vorstellen wie vertrauenswürdig es aussah, wenn meine Albino-Schwester so mit gefletschten Zähnen gegen die Stäbe sprang? So wurde meine Schwester wieder zu den anderen gebracht. Vorher donnerte unser super toller Züchter mir aber noch einen Dose Inzersdorfer Leberaufstrich in den Käfig.

Ihr glaubt gar nicht wie blöd Kurt und Chanti geguckt haben.
Ich bekam von Chanti etwas Vitaminpaste, die ich auch gierig verschlang.

Nachdem der Typ wieder angetrabt kam, seine Bierfahne war ja gut zu riechen, hieß es plötzlich, ich müsse mit denen mitfahren.

SCHOCK!!!!!!

Der stinkende Züchter packte mich am Kopf, zerrt mich aus dem Käfig und schleuderte mich in die komische Kiste die die Beiden mitgebracht haben. Die ganze Autofahrt über tobte ich in dieser Kiste.

Bei denen zu Hause angekommen, wurde ich erst mal richtig gefüttert. Nach einigen Stunden stecken sie mich in die Badewanne. Ich sag's Euch, so dreckig wie da war ich anschließend nie wieder.

Und nachdem ich ein bisschen geschlafen habe, lernte ich das andere Frettchen kennen das hier wohnte. Aber der tickte meiner Meinung nach nicht ganz richtig. Stellt Euch vor, der spielte mit den Menschen!!!!!!

Also ich hab ganz besonders Herrchen immer ganz toll gebissen das das Blut nur so aus seinem Gesicht geronnen ist.

Aber was soll man sagen, nach mittlerweile fast 2 Jahren, habe ich gemerkt das man Menschen auch vertrauen kann. Ja sogar Männern.

Es hat lange gedauert, aber jetzt merkt man kaum noch was von meinen Verhaltensstörungen. Nur hin und wieder holt mich die Erinnerung ein. Aber immer seltener und ich weiß dann auch ganz schnell das ich mich nicht fürchten brauche.

Das war meine Geschichte.
Danke das ihr Euch Zeit genommen habt sie zu lesen.

Seit dem 4. Oktober 2001 bin ich kastriert. Meine Menschen wollen nämlich nicht das ich Babys kriege. Ist auch besser so, es züchten eh schon viel zu viele Leute.

Also Leute, viel Spaß noch auf unserer HomePage!